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Montag, 31. Dezember 2018

Lindsey Graham gilt als enger Verbündeter von Donald Trump. Dessen Pläne zum US-Abzug aus Syrien kritisierte er jedoch scharf. Nun macht der einflussreiche US-Senator eine Kehrtwende - nach einem Mittagessen mit dem US-Präsidenten.

AUSLANDUS-SENATOR

„Er hat mir einige Dinge erzählt, die ich nicht wusste“

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Der einflussreiche republikanische US-Senator Lindsey Graham hat sich nach anfänglicher Kritik an der Syrien-Strategie von Donald Trump hinter den Präsidenten gestellt. Trump habe ihm einige Dinge erzählt, die er nicht wusste.
Quelle: WELT
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Lindsey Graham gilt als enger Verbündeter von Donald Trump. Dessen Pläne zum US-Abzug aus Syrien kritisierte er jedoch scharf. Nun macht der einflussreiche US-Senator eine Kehrtwende - nach einem Mittagessen mit dem US-Präsidenten.
Der einflussreiche republikanische US-Senator Lindsey Graham hat sich nach anfänglicher Kritik an der Syrien-Strategie von Donald Trump hinter den Präsidenten gestellt.
Es gehe darum, „auf kluge Weise“ beim geplanten Rückzug das Tempo herauszunehmen, sagte Graham nach einem Mittagessen mit Trump vor dem Weißen Haus. Wörtlich sagte er dazu: „Ich denke, wir befinden uns in einer Pausensituation.“
Trump werde im Zusammenhang mit dem geplanten US-Truppenabzug sicherstellen, dass die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) endgültig besiegt werde, der Iran die Lücke nicht ausfülle und die kurdischen Verbündeten der USA geschützt seien, erklärte Graham später auf Twitter.
Noch am Morgen hatte er dem Sender CNN gesagt, er werde den Präsidenten auffordern, den Abzug zu überdenken. „Er hat mir einige Dinge erzählt, die ich nicht wusste“, erklärte Graham später. Nun habe er ein viel besseres Gefühl bezüglich des Vorgehens in Syrien.
Graham gilt als Verbündeter Trumps. Er vertritt jedoch mit Blick auf die Auslandspolitik zum Teil eine andere Meinung als der Präsident. Die USA hatten Mitte Dezember angekündigt, ihre Soldaten aus Syrien abzuziehen. Trump erklärte zur Begründung, der IS sei besiegt. Die US-Soldaten hatten die kurdischen YPG-Kämpfer gegen die Islamisten unterstützt.
Neben Demokraten reagierten auch andere Republikaner mit Entsetzen auf das Vorhaben, das nach bisherigen Angaben von Regierungsvertretern rasch umgesetzt werden sollte.
Auch amerikanische Verbündete zeigten sich schockiert über Trumps Abzugspläne, allen voran die syrischen Kurden, die an der Seite der USA gegen den IS gekämpft haben – und nun eine gegen sie gerichtete Offensive der Türkei befürchten. Dazu sagte Graham, Trump sei sich des Schicksals der Kurden sehr wohl bewusst.
Kritiker argumentieren auch, dass ein US-Truppenabzug den Iran und Russland stärke, die die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unterstützen.
Der nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus, John Bolton, soll am kommenden Wochenende nach Israel und die Türkei reisen, um die Abzugspläne zu erörtern

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